Ein Praktikum bei Librileo gemeinnützig, wie genau sieht das denn aus? Viele haben sich vielleicht schon einmal gefragt, wie wir bei Librileo gUG so arbeiten und was eigentlich hinter den Kulissen passiert. In diesem Beitrag berichtet unsere Praktikantin Andrea, was sie in ihrer Zeit bei uns im Büro alles erlebt hat. Gewinnspiele, Sponsoren und auch das Zahnputzkrokodil Kroko im Löwenladen – was genau es alles damit auf sich hat, erfahrt ihr in Andrea’s Praktikumsbericht.

Dürfen wir vorstellen? – Das ist unsere Praktikantin Andrea

Ich bin Andrea und studiere Wirtschaftskommunikation an der HTW Berlin im 5. Bachelorsemester. Das Pflichtpraktikum von 15 Wochen habe ich bei Librileo gUG absolviert und bin sehr froh darüber mich für eine gemeinnützige Organisation entschieden zu haben. Mein Aufgabenbereich umfasste Online-Marketing und Social Media. Diese beiden Bereiche werden im Studium nur kurz angerissen und haben kein eigenes Modul, sowie gar keinen Praxisteil. Daher war es besonders gut mein Praktikum in diesem Bereich ablegen zu können. Online-Marketing wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen und es ist ein wichtiger Bestandteil jeglicher Marketing-Aktivität.

Warum ein Praktikum bei Librileo?

Anfangs während der Bewerbungsphase versucht der Studierende ein Praktikum zu finden, was möglichst spannend klingt und wo ein gutes Gehalt gezahlt oder überhaupt etwas gezahlt wird. Bei Uni-Pflichtpraktika sind Unternehmen nicht verpflichtet etwas zu zahlen, daher ist ein Gehalt wirklich ein Extra-Bonus. Da ich keine 20 mehr bin und weiß was im Leben wichtig ist, kam es mir nicht auf eine Zahl an, sondern auf Sympathie und ich hörte auf mein Gefühl während des Kennerlernens beim Vorstellungsgespräch. Ich wollte mich wohlfühlen und keine verstaubten oder gar autoritären Vorgesetzten haben. Das kannte ich schon aus einem Praktikum während meiner Grafikdesign-Ausbildung vor 6 Jahren. Librileo ist kein kommerzielles Unternehmen oder ein großer Konzern. Librileo ist ein Start Up, welches 3 Jahre jung ist und diese Jugendlichkeit merkte man schon beim Betreten der großen Charlottenburger Altbauwohnung. Es war wie ein Nachhausekommen und nicht ein „zur Arbeit gehen“. So etwas war für mich ganz neu und deshalb so aufregend, dass ich es Ausprobieren musste.

Was habe ich in meinem Praktikum bei Librileo alles gemacht?

Größtenteils natürlich alle möglichen Social Media Maßnahmen, d.h. ich habe viel Zeit mit Facebook und Instagram verbracht. Klingt für Viele traumhaft und nach jeder Menge Spaß, wobei es natürlich nicht nur um niedliche Videos geht. Social Media ist eine große Kreativarbeit, wie ich jetzt weiß. Denn der Kopf muss laufend neue, gute Beiträge produzieren können und man muss viele Bildideen haben. Das zweite war für mich aufgrund meines grafischen Hintergrunds weniger schwierig. Ungewohnt war aber, dass ich meine Bildideen wem anders mitteilte und sie nicht von mir umgesetzt wurden. Ich erzählte meine Vorstellungen dem Grafik-Freelancer und er zeichnete mir wunderbare Illustrationen, die ich auf Facebook und Instagram teilen konnte. Von meiner Arbeit vor dem Studium kannte ich nur die Seite des Grafikers und nun war ich quasi der Auftraggeber. Sehr spannend und neu für mich. Neben dem Social Media-Marketing und der Content-Erstellung, war auch das Schreiben von Blogartikeln ein wichtiger Bestandteil des Praktikums. Dieser ist mein abschließender und ich verfasse ihn mit etwas Wehmut über das Ende des Praktikum, etwas Angst vor der bevorstehenden Bachelorarbeit, aber auch Aufregung und Freude, da das Studium fast beendet ist.

Weitere Aufgaben meines Praktikums bei Librileo
  • Aufbau und Betreuung der Löwenladen-Social-Media-Kanäle
  • Außenkommunikation mit verschiedenen Partnern und Sponsorenakquise für Social Media-Gewinnspiele
  • Fotodokumentation von Veranstaltungen im Librileo-Projekt „Löwenladen“
  • Unterstützung bei der Betreuung von Familien im Löwenladen

…weil ja ein paar Bulletpoints nicht fehlen dürfen 😉

Worauf ich aber besonderes stolz bin: die Facebook- und Instagram-Präsenz des Löwenladens ins Leben gerufen zu haben. Das war „mein Baby“ wie man so schön sagt. Hier konnte ich schalten und walten wie ich wollte und hab sehr viel eigene Note einfließen lassen. Man kann sagen, die beiden Kanäle, mehr noch die Facebookseite waren für 15 Wochen ein Stück Andrea.

Mein Praktikum bei Librileo: So war’s

Es war sehr angenehm Teil der Librileo-Familie zu sein, denn als solche kann man die Organisation wirklich bezeichnen. Es gab flache bis gar keine Hierarchien und man hatte immer das Gefühl auf Augenhöhe zu kommunizieren. Auch das „Du“ war selbstverständlich, ebenso den Gründern Sarah Seeliger und Julius Bertram gegenüber. Es gab wöchentliche Meetings, meist montags oder freitags, bei denen man Organisatorisches geklärt hat und Zuständigkeiten vergeben wurden. Auch hier war alles immer sehr transparent und man konnte eigene Ideen einbringen, so wie „unliebsame“ Aufgaben auch einmal abgeben und dafür wiederum Anderes übernehmen. Das Praktikum bei Librileo gUG war zu keiner Zeit ein „typisches Praktikum“, wo dem Praktikanten Dinge einfach auferlegt werden. Ich war immer gern im Librileo-Büro und auch die wöchentliche Arbeit im Löwenladen hat mir viel Spaß gemacht. Ich kann ein Praktikum bei Librileo gUG wirklich sehr empfehlen, denn das herzliche Miteinander innerhalb des Teams hab ich so bisher bei keiner früheren Arbeitsstelle erlebt.