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Kinder lernen durch Interaktion. Daher ist es wichtig, dass du mit deinem Kind nach dem Fernsehen über das Gesehene sprichst.
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Kinder unter zwei Jahren begreifen die reale Welt erst und können mediale Eindrücke noch nicht verarbeiten. Daher sollten Kinder unter zwei Jahren nicht fernsehen.
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Wenn du nicht möchtest, dass dein Kind eine bestimmte Sendung schaut, bleib konsequent und erkläre ihm, warum die Sendung ungeeignet ist.
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Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren sollten nicht länger als eine halbe Stunde täglich fernsehen, sind sie älter als sechs Jahre ist eine Stunde am Tag angemessen.

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Lass dein Kind nicht alleine fernsehen oder bleibe zumindest in Rufweite, denn du weißt nie, wie dein Kind auf das Gesehene reagiert.

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Erstellt einen Fernsehstundenplan für die Woche. Lass dein Kind bei der Wahl der Sendungen mitentscheiden, aber überlege dir Grenzen und Konsequenzen bei einem Verstoß.

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Fernsehen sollte nie Belohnung oder Strafe sein, so wird es nur interessanter. Versuche das richtige Mittelmaß zu finden. Achte auf den Fernsehkonsum deines Kindes und verteufle das Fernsehen auch nicht.

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Auch die Nutzung von Tablets, Pcs, Spielekonsolen oder Smartphones zählt zu dieser Zeit, daher solltest du auch darauf achten, wie lange dein Kind sich mit diesen Medien beschäftigt.
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Schaut bewusst fern und schaltet den Fernseher aus, wenn ihr eine neue Beschäftigung beginnt, denn die Nebengeräusche stören dein Kind dabei, intensive Erfahrungen beim Spielen zu sammeln.

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Du solltest wissen, was dein Kind schaut, damit du emotionale Überforderung vermeiden kannst. Wenn dein Kind aus dem Zimmer läuft oder sich versteckt, schalte den Fernseher aus und erkläre ihm das Gesehene.
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Vermeide, dass das Fernsehen euren Alltag steuert. Zeichnet Sendungen auf oder schaut sie in der Online-Mediathek. So lernt dein Kind einen selbstbestimmten Umgang mit dem Fernsehen.

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Für ein besseres Gefühl und bewussten Umgang beim Fernsehen könnt ihr Gutscheine (schau bei unseren Dokumenten) nutzen. Ein Gutschein bedeutet 30 Minuten Fernsehzeit und kann von deinem Kind bei dir eingelöst werden.

Tipps zu anderen Medien

Für andere Medien wie Smartphones oder Computer gilt ähnliches wie beim Fernsehen:
  • Unter zwei Jahren sind digitale Medien für Kinder generell ungeeignet. Auch danach sollte dein Kind diese Medien und Spiele nicht alleine nutzen.
  • Du solltest immer den Überblick behalten und wissen, wie lange sich dein Kind mit digitalen Medien beschäftigt und was es sich dort anschaut bzw. spielt. Kindgerechte Apps erkennst du zum Beispiel daran, dass sie einfach und werbefrei aufgebaut sind, nicht überladen wirken und ein Lerneffekt dahinter steckt.
  • Besonders im Internet und bei Apps solltest du Sicherheitsvorkehrungen treffen und bei der Herausgabe von persönlichen Daten immer vorsichtig sein. Wenn im Internet zum Beispiel die Adresse oder die Telefonnummer abgefragt werden, sind die Spiele nicht zu empfehlen. Vermittle auch deinem Kind, dass Gefahren bestehen und achte immer auf versteckte Kosten.
  • Auch hier bist du das Vorbild. Du solltest deinem Kind vorleben, dass ein Fernseher nicht zwangsläufig notwendig ist und dass du dich auch gut ohne diesen beschäftigen kannst.

Nützliche Videos

Entwicklung

Kleinkinder erleben das Filmgeschehen unmittelbar und spontan. Sie fiebern viel stärker mit dem Geschehen mit und identifizieren sich vollständig mit der Spielhandlung und den Filmfiguren. Dadurch können dunkle Szenarien, schnelle Schnittfolgen und laute oder bedrohliche Geräuschkulissen leicht zu Ängsten oder Irritationen führen.

 

Ab ca. sechs Jahren werden die kognitiven Fähigkeiten weiter ausgebaut und Kinder können Sinneseindrücke besser und schneller verarbeiten, wodurch sie Spannungs- und Bedrohungsmomente besser aushalten. Allerdings sind eine distanzierte Wahrnehmung der Filmhandlung und eine Unterscheidung zu realen Geschehnissen erst ab ca. neun Jahren möglich. Bis dahin ist es wichtig, dass die Handlungen der Filme oder Serien positiv enden.

Kind auf Fernsehsessel

Digitale Demenz

Ein Video das zeigt wie Smartphone, Tablet, Computer und Fernsehen auf unsere Kinder wirken.

Fragen und Antworten

Was kann ich tun, wenn mein Kind nach dem Fernsehen aufgedreht ist?
Es ist ganz normal, dass dein Kind durch das Fernsehen aufgedreht wird. Kinder können manchmal während des Fernsehens nur unruhig sitzen oder müssen gar herumlaufen. Sie brauchen das, um das Gesehene besser verarbeiten zu können. Da Kinder noch nicht so gut zwischen echtem Leben und Fernsehwelt differenzieren können, fiebern sie viel mehr mit dem Geschehen mit als Erwachsene. Die Ursache für diese Unruhe muss aber nicht der Fernseher selbst sein. Manchmal steigert das Fernsehen auch die Emotionen des vergangenen Tages. Am besten findest du das heraus, wenn du mit deinem Kind über die Erlebnisse des Tages sprichst. Deshalb ist es auch gut, den Fernseher während einer stressigen Woche öfter ausgeschaltet zu lassen.
Wie erkenne ich, ob eine Sendung für mein Kind geeignet ist?

Bedrohliche oder verstörende Inhalte wie Gewalt, Erotik oder Gruselfilme, sind für Kinder nicht geeignet. Bei Filmen zeigt die FSK – Angabe an, ab welchem Alter ein Film geeignet ist.
Weitere Empfehlungen findest du auf www.flimmo.tv oder auf http://www.kinderfilmwelt.de/

Wie vermeide ich Ärger vor dem Schlafengehen, weil der Fernseher ausgeschaltet werden soll?
Direkt vor dem Schlafengehen sollte dein Kind nicht unbedingt fernsehen, da das Fernsehen viele Emotionen hervorruft, die noch vor dem Schlafen verarbeitet werden müssen. Das Ende der Sandmännchen-Sendung ist zum Beispiel ein guter Zeitpunkt, um den Fernseher auszuschalten. Beginne danach mit einem Abendritual, damit sich dein Kind entspannen kann. Ein Abendritual kann zum Beispiel aus einem gemeinsamen Abendessen, dem anschließenden Waschen, Zähne putzen, einem Gespräch über die Vorkommnisse des Tages, dem gemeinsamen Vorlesen oder einer kleinen Massage bestehen. Das lässt dein Kind zur Ruhe kommen und es kann besser ein- und durchschlafen.
Was kann ich tun, wenn mein Kind morgens fernsehen möchte, während ich noch schlafe?
Kleine Kinder sollten noch nicht alleine und ohne Beobachtung Fernsehen. Biete deinem Kind in diesen Momenten Alternativen wie Hörbücher, Malen oder Legospielen an.
Was ist, wenn mein Kind jedes Mal wütend wird, sobald ich den Fernseher ausschalte?
Kläre mit deinem Kind schon vorab, wie lange und was es heute sehen darf. Bleibe dann auch konsequent. Lass dich nicht auf Diskussionen ein und lass dich nicht von deinem Kind zu längeren Zeiten überreden. Denn sonst weiß es, dass du nachgibst und es wird jedes Mal aufs Neue eine Diskussion beginnen. Meist bedeutet das auch nur, dass der ‚Abschiedsschmerz‘ verschoben wird und später das gleiche Theater beginnt.
Wenn du deinem Kind genaue Angaben machst wie: „Heute darfst du diese Sendung anschauen, danach schalten wir ab“ oder „Du darfst so lange fernsehen, bis die Zeiger der Uhr hier stehen“ erleichtern deinem Kind ein Verständnis und es kann sich besser auf das Abschalten einstellen.
Muss ich wegen meines Kindes auf meine Lieblingssendung verzichten?

Du musst nicht komplett auf deine Sendungen verzichten. Dennoch sind Sendungen für Erwachsene meist für Kinder nicht geeignet. Daher solltest du deine Lieblingssendung lieber für später aufnehmen oder in der Mediathek des Senders ansehen, wenn dein Kind im Bett ist.

Junge im Büchersessel

Wichtiges

Wichtige Internetseiten

Hier findest du eine Übersicht wichtiger Internetseiten zum Thema Medien:

Alternatives:

Wir haben für dich weitere Möglichkeiten zur Beschäftigung:

Schau dir dazu unser Plakat an, dort kannst du Ideen und Anregungen zur Beschäftigung ohne den Fernseher sammeln.

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